Wenngleich es hier selten regnet, ist das karge Land doch durch Bewässerung und die richtige Verwendung des kostbaren Wassers eine angenehme Heimat für Millionen Menschen geworden.
In Israel hat man festgestellt, daß mit ein wenig Einfallsreichtum dasselbe Wasser erst zum Waschen, dann für die sanitären Anlagen und schließlich noch zur Bewässerung verwendet werden kann.
Viele Felder werden natürlich durch den Regen getränkt, doch in letzter Zeit hat die künstliche Bewässerung eine Schlüsselrolle dabei eingenommen, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Mit Zeitschaltuhren ausgestattete Wassertanks sorgen für die Bewässerung der Pflanzen; sie erhalten täglich 2 000 Liter mit Düngemitteln versetzte Flüssigkeit.
Viele Länder haben große Probleme in der Landwirtschaft, mit der Bewässerung, mit der Lagerung von Lebensmitteln oder mit dem Transport; die Erde bringt jedoch reichlich Nahrung für alle hervor.
Wenn der Mensch den Boden richtig bebaut, geeignete Bewässerungs- und Ackerbaumethoden anwendet, stellt er erstaunt fest, wie fruchtbar die Erde sein kann.
Als man für die Bewässerung der Felder tiefe Brunnen aushob, gelangte natürlich vorkommendes Arsen in das Wasser, das schließlich auch in Trinkwasserbrunnen sickerte.
Danach benutzen wir Gras oder Reisstreu, um den Boden abzudecken, damit all das Wasser, was zur Bewässerung verwendet wird, nicht in der Atmosphäre verdunstet.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Kanäle gewöhnlich verstopft, was sich nachteilig auf die Landwirtschaft auswirkte; auch dadurch, daß sich zufolge der Bewässerung Salze im Boden ansammelten, ging das einst fruchtbare Tal allmählich zugrunde.
Ohne sorgsame Kultivierung, das heißt ohne den richtigen Boden, die nötigen Nährstoffe und die nötige Bewässerung, entwickeln sich zarte Schößlinge nicht zu fruchttragenden Bäumen.
Der UNICEF-Bericht Groundwater: The Invisible and Endangered Resource (Grundwasser: Die unsichtbare und bedrohte Ressource) verweist darauf, daß die Hälfte des Wassers, das in Privathaushalten und zur Bewässerung verbraucht wird, aus dieser Quelle stammt.
Ein Drittel der 800 Millionen Einwohner leben in der Gangesebene und sind materiell abhängig von dem Fluß, der ihnen als Nahrungs- und Wasserquelle sowie zur Bewässerung dient.